Tintentechnologien: Erklärt

Das Thema Tinte ist komplex.

Es gibt heute eine große Auswahl an Tinten auf dem Markt, alle mit ihren unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Dieser Blog befasst sich mit Tinte aus der Perspektive des Druckens professioneller Aufkleber und Etiketten.

Unser Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Arten von Tintentechnologien zu geben und darüber, was für verschiedene Anwendungen gut funktioniert.

Auch die Auswirkungen auf die Umwelt müssen berücksichtigt werden, deshalb werden wir uns auch damit befassen.

Inhalt

  • Vergleich verschiedener Tintentypen
  • Tonertinte im Detail
  • Lösemitteltinte im Detail
  • UV-Tinte im Detail
  • Details mit Farbsublimationstinte
  • ElectroInk im Detail
  • Thermotransfertinte im Detail
  • Eine Zusammenfassung

Vergleich verschiedener Tintentypen

Die folgende Tabelle bietet einen allgemeinen Vergleich der verschiedenen in diesem Artikel behandelten Tintentechnologien.

Eine Tabelle zum Vergleich verschiedener Tintentechnologien

Um mehr über die einzelnen Tinten zu erfahren, lesen Sie bitte weiter.

Tonertinte im Detail

Tonertinte ist ein grundlegender Bestandteil der elektrofotografischen Drucktechnologie, die häufig in Laserdruckern verwendet wird. Die Trockentintentechnologie hat den Dokumentendruck revolutioniert und bietet Vorteile wie hohe Geschwindigkeit, Präzision und Haltbarkeit. In diesem Abschnitt befassen wir uns mit den Feinheiten der Tonertinte.

Tonertinte verstehen

Tonertinte ist im Wesentlichen eine trockene, pulverförmige Tinte, die aus winzigen, positiv geladenen Partikeln besteht. Diese Partikel bestehen überwiegend aus Farbstoffen, typischerweise Pigmenten oder Farbstoffen, zusammen mit einer Mischung aus anderen Komponenten wie Polymeren und Wachs. Die spezifische Zusammensetzung kann variieren, aber die Hauptfunktion der Tonertinte bleibt gleich: durch den Prozess der Elektrofotografie ein Bild auf einer Oberfläche, typischerweise Papier, zu erzeugen.

So funktioniert das Drucken mit Toner

Der Prozess der Erstellung eines gedruckten Bildes mit Tonertinte wird oft als Elektrofotografie oder Xerographie bezeichnet. Es umfasst mehrere Schritte:

  1. Aufladen: Der erste Schritt besteht darin, eine fotoleitende Trommel oder ein fotoleitfähiges Band mit einer starken elektrostatischen Ladung aufzuladen. Diese Ladung bereitet die Oberfläche für die anschließende Bilderzeugung vor.
  2. Belichtung: Eine Bildeinheit, typischerweise ein Laser oder eine LED, moduliert die elektrostatische Ladung auf der Trommel, um ein latentes Bild zu erzeugen. Diese Modulation entspricht dem Inhalt des zu druckenden Dokuments oder Etiketts.
  3. Tonerauftrag: Die geladenen Bereiche auf der Trommel ziehen die Tonerpartikel an. Wenn sich die Trommel dreht, kommt sie mit dem Toner in Kontakt, wodurch die Partikel an den geladenen Bereichen haften bleiben und so ein Tonerbild auf der Trommel entsteht.
  4. Übertragung: Das Tonerbild auf der Trommel wird dann auf die Oberfläche des Etikettenmaterials oder Papiers übertragen. Dies geschieht in der Regel durch den Einsatz eines Transferbandes oder einer Transferrolle, die das Tonerbild mithilfe von Druck und elektrostatischen Kräften auf das Etikettenmaterial überträgt.
  5. Fixierung: Nach der Übertragung durchläuft das Etikettenmaterial eine Fixiereinheit. Die Fixiereinheit übt Hitze und Druck auf das Bild aus, wodurch es schmilzt und sich dann mit der Oberfläche des Mediums verbindet. Dadurch wird sichergestellt, dass das Bild dauerhaft und langlebig wird.

Dieses Bild zeigt den Vorgang im Detail:

Ein Diagramm, das den Xerografie-Druckprozess mit Tonertinte zeigt

Die Vorteile von Toner

Tonertinte bietet mehrere Hauptmerkmale, die zu ihrer Beliebtheit und Effektivität beim professionellen Drucken beigetragen haben:

  1. Geschwindigkeit: Tonerbasierte Drucker sind für ihre hohe Druckgeschwindigkeit bekannt. Sie können in kurzer Zeit große Mengen an Dokumenten erstellen und eignen sich daher ideal für Umgebungen mit hohen Anforderungen.
  2. Benutzerfreundlichkeit: Tonerdrucker werden oft als „Green-Button-Technologie“ bezeichnet. Das liegt daran, dass sie oft so einfach zu bedienen sind, dass der Bediener einfach auf den großen grünen Knopf tippen muss. Dies steht im krassen Gegensatz zu anderen Drucktechnologien, wie etwa digitalen Tintenstrahldruckern, die eine ständige Wartung erfordern.
  3. Haltbarkeit: Mit Tonertinte gedruckte Etiketten und Dokumente sind äußerst beständig gegen Wasser, UV-Strahlung und physische Abnutzung. Diese Haltbarkeit stellt sicher, dass das gedruckte Material im Laufe der Zeit intakt und lesbar bleibt, was es ideal für langfristige Anwendungen macht.
  4. Günstig im Verbrauch: Tonerbasierte Drucker sind für ihren effizienten Tintenverbrauch bekannt. Tonerkartuschen haben in der Regel eine hohe Seitenleistung, wodurch die Häufigkeit des Kartuschenwechsels und die damit verbundenen Kosten reduziert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tonertinte und elektrofotografischer Druck die Art und Weise verändert haben, wie Etiketten und Dokumente hergestellt werden. Seine Geschwindigkeit, Haltbarkeit und Benutzerfreundlichkeit machen es zu einer äußerst beliebten Wahl für den privaten und industriellen Einsatz. Unabhängig davon, ob Sie Etiketten, Dokumente oder Marketingmaterialien drucken, bietet tonerbasierte Technologie eine zuverlässige und effiziente Lösung für die Erzielung hochwertiger Ergebnisse.

Lösemitteltinte im Detail

Lösungsmitteltinte ist eine Tintenart, die als Hauptbestandteil organische Lösungsmittel enthält. Diese Lösungsmittel sind typischerweise flüchtig und verdampfen während des Druckvorgangs, wobei die Pigmente zurückbleiben, die das eigentliche Bild bilden. Die Zusammensetzung von Lösungsmitteltinte kann variieren, wobei zwei Hauptkategorien unterschieden werden: Eco-Solvent-Tinte und echte Lösungsmitteltinte.

  1. Eco-Solvent-Tinte: Diese Art von Solvent-Tinte ist im Vergleich zu herkömmlicher Solvent-Tinte weniger umweltschädlich. Es zeichnet sich durch mildere Lösungsmittel aus und entspricht grundsätzlich den Umweltvorschriften. Eco-Solvent-Tinte wird häufig für die Herstellung von Grafiken verwendet, die eine mäßige Haltbarkeit im Außenbereich erfordern.
  2. Echte Lösungsmitteltinte: Echte Lösungsmitteltinte hingegen enthält aggressivere und schneller verdunstende Lösungsmittel. Dies führt zu einem haltbareren und witterungsbeständigeren Druck. Es wird häufig für Anwendungen verwendet, bei denen die Grafiken rauen Außenbedingungen ausgesetzt sind, wie z. B. Fahrzeugbeklebungen und Außenbeschilderungen.

Funktionsprinzipien von Lösungsmitteltinte

  1. Lösungsmittel + Pigmente: Lösungsmitteltinte liegt zunächst in flüssiger Form vor, also einer Kombination aus Lösungsmittel und Pigmenten. Von der Tintenpatrone wird es zu einem Sammelbehälter gepumpt, der über dem Druckkopf sitzt.
  2. Druckkopf: Sobald sich die Tinte im Sammelbehälter über dem Kopf befindet, wird eine kleine Spannung an einen piezoelektrischen Wandler angelegt, um den Druck hinter der Druckdüse zu ändern. Ein winziger Tintentröpfchen schießt auf äußerst kontrollierte Weise durch die Düse.
  3. Benetzung: Während Tausende winziger Tintentröpfchen aus den Hunderten von Düsen an jedem Kopf gesprüht werden, treffen sie auf die Oberfläche des Mediums und beginnen zu „benetzen“. Beim Benetzen handelt es sich um einen Prozess, bei dem sich eine Flüssigkeit an der Oberfläche festsetzt. Eine hohe Benetzung sorgt dafür, dass die Tintentröpfchen miteinander „verschmelzen“.
  4. Trocknen und Aushärten: Beim Auftragen der Lösungsmitteltinte auf das Medium beginnen die flüchtigen Lösungsmittel zu verdampfen. Dieser als Trocknen oder Aushärten bezeichnete Vorgang ist entscheidend für die Bindung der Tinte an das Medium und die Gewährleistung ihrer Langlebigkeit.

Hauptmerkmale

  1. Einfache Einrichtung: Lösungsmitteltinte und vor allem die Technologie, die die Tinte umgibt, sind sehr beliebt. Die digitalen Großformatdrucker haben sich so weit entwickelt, dass sie sehr einfach einzurichten und zu verwenden sind.
  2. Lichtbeständig: Lösungsmitteltinte ist sehr beständig gegen UV-Ausbleichen und stellt sicher, dass gedruckte Grafiken ihre Farbe und Lebendigkeit über längere Zeiträume behalten, selbst wenn sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
  3. Schnell trocknend: Lösungsmitteltinte trocknet normalerweise schnell und ermöglicht so ein effizientes Drucken und eine sofortige Handhabung der gedruckten Materialien.
  4. Große Farbskala: Lösungsmitteltinte ist für ihre Fähigkeit bekannt, lebendige und farbenfrohe Grafiken zu erzeugen. Dem CMYK werden immer mehr Farben hinzugefügt, um die Farbskala weiter zu erweitern.

UV-Tinte im Detail

UV-Tinte ist speziell so formuliert, dass sie fast sofort aushärtet, wenn sie ultraviolettem (UV) Licht ausgesetzt wird. Im Gegensatz zu Lösungsmitteltinten (siehe oben), die auf Verdunstung oder Absorption im Substrat beruhen, geht UV-Tinte bei Einwirkung von UV-Licht schnell von einem flüssigen in einen festen Zustand über. Dieser Aushärtungsprozess zeichnet UV-Tinte aus und macht sie für eine Vielzahl von Druckanwendungen geeignet.

UV-Tinte verstehen

UV-Tinte kann je nach den spezifischen Anforderungen des Druckprozesses und den verwendeten Materialien variieren. Typische UV-Tintenformulierungen umfassen jedoch Folgendes:

  1. UV-härtbare Harze: Diese Harze dienen als primäres Bindemittel in UV-Tinte und sind dafür verantwortlich, die Pigmente oder Farbstoffe der Tinte in Suspension zu halten.
  2. Pigmente: Pigmente oder Farbstoffe sorgen für die gewünschte Farbe und die gewünschten optischen Eigenschaften der Tinte. Es sind fein gemahlene Partikel, die die Farbe der Tinte erzeugen.
  3. Fotoinitiatoren: Fotoinitiatoren sind Verbindungen, die bei Einwirkung von UV-Licht den Aushärtungsprozess aktivieren. Sie initiieren die Polymerisation des Harzes und verwandeln es von einer Flüssigkeit in einen Feststoff.
  4. Zusatzstoffe: In UV-Tinte können verschiedene Zusatzstoffe eingearbeitet werden, um bestimmte Eigenschaften wie Haftung, Flexibilität oder Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen zu verbessern.

Funktionsprinzipien von UV-Tinte

Der Prozess der Verwendung von UV-Tinte beim Drucken umfasst mehrere wichtige Schritte:

  1. Drucken: UV-Tinte wird häufig in Tintenstrahldruckern verwendet, insbesondere für Anwendungen wie Beschilderungen, Etiketten und Werbematerialien. Die Tinte wird in die Tintenpatronen oder -reservoirs des Druckers geladen.
  2. Tintenauftrag: Die Tinte wird vom Druckkopf in winzigen Tröpfchen auf das Druckmaterial geschleudert. Es bleibt beim Drucken in flüssigem Zustand und ermöglicht so eine präzise und detaillierte Bildwiedergabe.
  3. UV-Bestrahlung: Wenn die frisch gedruckte Tinte UV-Licht ausgesetzt wird, aktivieren die in der Tinte enthaltenen Photoinitiatoren den Aushärtungsprozess. Dieser Vorgang dauert normalerweise nur wenige Sekunden und verwandelt die flüssige Tinte schnell in einen festen Zustand.

Hauptmerkmale von UV-Tinte

UV-Tinte bietet mehrere Hauptmerkmale, die sie zur bevorzugten Wahl für eine Vielzahl von Druckanwendungen gemacht haben:

  1. Schnelle Aushärtung: Das bemerkenswerteste Merkmal der UV-Tinte ist ihr schneller Aushärtungsprozess. Dadurch wird sichergestellt, dass gedruckte Materialien sofort zur Handhabung, zum Schneiden oder zur Weiterverarbeitung bereit sind, was sie ideal für den Hochgeschwindigkeitsdruck macht.
  2. Vielseitigkeit: UV-Tinte kann auf einer Vielzahl von Substraten haften, darunter Papier, Pappe, Kunststoffe, Glas, Metall und sogar Holz. Diese Vielseitigkeit ermöglicht das Drucken auf verschiedenen Materialien für unterschiedliche Anwendungen.
  3. Super langlebig: UV-Tinte ist außergewöhnlich langlebig und resistent gegen Umwelteinflüsse. Bedruckte Materialien sind in der Regel beständig gegen Ausbleichen, Kratzer, Feuchtigkeit und UV-Strahlung, was ihre langfristige Qualität gewährleistet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass UV-Tinte eine hochmoderne und vielseitige Drucktechnologie ist, die die schnelle Aushärtung der Tinte bei Einwirkung von UV-Licht nutzt. Seine sofortige Aushärtung, hohe Haltbarkeit, Vielseitigkeit und leuchtenden Farben haben es zur bevorzugten Wahl für verschiedene Druckanwendungen gemacht.

Die Sublimationstinte im Detail

Farbsublimationstinte hat in den letzten 10 Jahren enorm an Popularität gewonnen.

Ursprünglich zum Bedrucken von Stoffen, hat es sich im Laufe der Zeit jedoch zum De-facto-Drucker für eine große Auswahl an Artikeln entwickelt, von Mauspads bis hin zu Tassen, T-Shirts und Vorhängen!

Unter Sublimation versteht man in der Physik die Umwandlung eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Zustand, ohne dass er dabei flüssig wird.

Die Farbsublimation verleiht diesem Prozess Farbe. Die festen Farbstoffpartikel verwandeln sich in ein Gas, das in die Materialoberfläche eindringt und ein lebendiges, langlebiges Bild erzeugt.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Tintenstrahl- oder Laserdruck, bei dem flüssige Tinte oder Toner auf der Oberfläche des Materials sitzt, wird Thermosublimationstinte zu einem integralen Bestandteil des Materials.

Der Farbsublimationsprozess

  1. Bildübertragung: Im ersten Schritt wird das gewünschte Bild mit einem Thermosublimationsdrucker auf ein spezielles Transferpapier gedruckt. Dieses Transferpapier wurde speziell entwickelt, um die Farbstoffpartikel effizient zu halten und freizugeben.
  2. Wärmeübertragung: Das bedruckte Transferpapier wird in engen Kontakt mit dem Produkt oder Material gebracht, auf das Sie übertragen möchten. Die gesamte Baugruppe wird Hitze ausgesetzt, typischerweise durch eine Heißpresse oder eine Walze. Durch die Hitze werden die Farbstoffpartikel auf dem Transferpapier aktiviert, wodurch sie von einem festen Zustand in einen gasförmigen Zustand übergehen.
  3. Farbstoffinfusion: Wenn die Farbstoffpartikel in einen gasförmigen Zustand übergehen, durchdringen sie die Oberfläche des Etikettenmaterials. Das Etikettenmaterial, typischerweise ein mit Polyester oder Polymer beschichtetes Substrat, besitzt eine einzigartige Qualität – es nimmt das Färbegas problemlos auf. Die Farbstoffmoleküle werden in die Fasern des Etiketts eingebettet und erzeugen ein dauerhaftes und lebendiges Bild.
  4. Abkühlen und Fixieren: Nach der Farbstoffinfusion lässt man das Material abkühlen. Während dieses Abkühlvorgangs kehrt der Farbstoff in seinen festen Zustand zurück und „schließt“ die Farbe effektiv im Etikettenmaterial ein. Das Ergebnis ist ein Produkt mit lebendigen, kratzfesten und wasserfesten Farben, die in das Material selbst eingebettet sind.

Die Vorteile von Thermosublimationstinte

  1. Lebendige Farben: Farbstoffsublimationstinten sorgen aufgrund ihres breiten Farbraums für eine atemberaubende Farbgenauigkeit.
  2. Langlebig: Mit Thermosublimationstinte bedruckte Produkte sind für ihre Langlebigkeit bekannt, da die Tinte Teil des darunter liegenden Materials wird.
  3. Schnelle Trocknung: Ein wesentlicher Vorteil ist die schnelle Trocknungszeit. Da der Farbstoff beim Sublimationsprozess in das Material einzieht, sind die Produkte in der Regel sofort einsatzbereit.
  4. Vielseitigkeit: Solange das Produkt der Hitze des Sublimationsprozesses standhält, kann es normalerweise mit Thermosublimationstinten bedruckt werden. Dazu gehören Polyestergewebe und polymerbeschichtete Substrate.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Thermosublimationstinte eine bemerkenswerte Technologie ist, die viele Produkte mit lebendigen, langlebigen Farben zum Leben erweckt. Sein einzigartiger Prozess, bei dem Farbstoffe in das Material eingebracht werden, führt zu einer außergewöhnlichen Bildhaltbarkeit.

ElectroInk im Detail

ElectroInk ist eine bahnbrechende Technologie, die von Benny Landa, einem israelischen Unternehmer und Erfinder, entwickelt wurde.

Benny war Chemiker und erfand die Innovation, einen Tintenfarbstoff an eine negative Ladung zu binden, um diese mit unglaublicher Genauigkeit zu bewegen.

Das ElectroInk-Druckverfahren

  1. Aufbringen der Ladung: Es beginnt mit einer fotoleitenden Schicht namens PIP (Photo Image Plate), die um eine große Trommel gewickelt ist. Diese Schicht ist mit einer negativen elektrostatischen Ladung aufgeladen.
  2. Ein Bild erzeugen: Ein Laser „schreibt“ dann ein Bild auf die Oberfläche der Trommel, um die Ladung in diesen Bereichen zu ändern. Es erzeugt effektiv ein latentes Bild, das einem einzelnen Teil des gewünschten endgültigen Bildes entspricht. Es
  3. Tintenauftrag: Im Gegensatz zu Trockentonersystemen verwendet ElectroInk flüssige Tinte. Die negativ geladenen Bereiche auf der Trommel ziehen die ElectroInk an, allerdings nur dort, wo das Bild vom Laser geschrieben wurde. Nachdem eine einzelne Prozessfarbe (z. B. Gelb) auf die Trommel übertragen wurde, wird diese erneut auf ein Gummituch übertragen, bevor die Ladung auf der Trommel entfernt wird. Der Vorgang wird für jede Farbe erneut wiederholt.
  4. Entfernen der Flüssigkeit: Während das Bild Schicht für Schicht auf das Gummituch übertragen wird, wird diese Tintenschicht erhitzt. Dadurch verdampft die Trägerflüssigkeit der Tinte, die dann kondensiert und immer wieder verwendet wird.
  5. Einzelschuss-Tintenübertragung: Sobald sich das vollständige Bild auf dem Gummituch befindet, wird es in einem einzigen Durchgang auf das Druckmedium übertragen. Dieser Prozess stellt sicher, dass die Tinte genau an den gewünschten Bildbereichen haftet, was zu einer außergewöhnlichen Farbgenauigkeit und Detailtreue führt. Das Endergebnis ist ein hochwertiges Bild, das sofort verwendet werden kann.

Dieses Diagramm hilft, den Prozess zu erklären:

Ein Diagramm des digitalen Offsetdruckprozesses mit ElectroInk von HP Indigo

Hauptmerkmale von ElectroInk von HP Indigo

ElectroInk von HP Indigo bietet eine Reihe von Funktionen, über die wir hier sprechen.

  1. Präzision: Aufgrund der „Single-Shot“-Technologie von Indigo ist die Registrierung unglaublich gut. Da alle Farben auf einmal auf das Medium aufgetragen werden, gibt es keine Bewegung zwischen den Farbauszügen und sorgt so für höchste Präzision.
  2. Hohe Auflösung: Das entscheidende Merkmal von HP Indigo sind die hochauflösenden Drucke, die damit erzielt werden können. Es kann feine Texte, komplizierte Muster und komplexe Grafiken originalgetreu wiedergeben. Dies liegt daran, dass der Laserkopf, der das Bild auf die Trommel schreibt, unglaublich präzise ist. Das liegt auch daran, dass die Tintenschichten so dünn sind und die Tinte durch die negative Ladung genau an die richtige Stelle transportiert wird. Wie Magie!
  3. Tiefe, konsistente Farbe: Farbkorrektheit und -konsistenz sind für Marken von entscheidender Bedeutung. Die Tinte ist trotz ihrer dünnen Schicht sehr deckend, da keine Trägerflüssigkeit vorhanden ist, um die man sich Sorgen machen müsste. Inline-Spektralfotometer sorgen stets dafür, dass die Farbe genau stimmt.
  4. Umweltfreundlich: Da die Tinte so dünn ist und die Flüssigkeit nur als Träger dient, der vor der Übertragung auf das Medium verdunstet, ist der Tintenverbrauch unglaublich gering. Dies ist ein großer Umweltvorteil gegenüber anderen Tintentechnologien.
  5. Hohe Geschwindigkeiten: Mit ElectroInk erstellte Etiketten sind sofort einsatzbereit. Sie müssen nicht warten, bis die Etiketten getrocknet sind, was ihn zu einer effizienten Wahl für den Druck großer Mengen und eine schnelle Auftragsabwicklung macht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ElectroInk eine hervorragende Innovation ist, die qualitativ hochwertige Druckbilder mit herausragender Farbgenauigkeit und Detailgenauigkeit erzeugt. Seine Farbkonsistenz, Geschwindigkeit und Auflösung machen ihn zur ersten Wahl für verschiedene Aufkleber- und Etikettenanwendungen.

Thermotransfertinte im Detail

Thermotransfertinte unterscheidet sich ein wenig von den anderen in diesem Artikel.

Die Tinte liegt nicht in flüssiger oder pulverförmiger Form vor, sondern wird auf einem Träger befestigt und aufgerollt. Es sieht aus wie das:

Wie Thermotransfer-Tinte auf Medien übertragen wird

Die Tintenrolle wird „Band“ genannt. Um ein Bild zu drucken, bewegt sich das Farbband unter einer Wärmequelle, was als Thermodrucklesung bezeichnet wird, und die Kombination aus Kopf und Druck überträgt die Tinte vom Träger auf das Medium.

Um mehr über die Funktionsweise des Thermotransferdrucks zu erfahren, schauen Sie sich unseren Blog mit dem Titel „ Eine ausführliche Anleitung zum Thermotransferdruck“ an.

Funktionsprinzipien der Thermotransfertinte

  1. Farbbänder: Beim Thermotransferdruck gibt es vier Hauptkomponenten: das Thermotransferband, das die feste Tinte enthält, das Druckmaterial, Hitze und Druck. Die Zusammensetzung des Materials kann je nach Anwendung variieren und Papier, synthetische Substrate oder Spezialmaterialien umfassen.
  2. Wärmeübertragung: Der erste Schritt erfolgt, wenn das Thermotransferband über einen Druckkopf läuft, der mit einer Reihe winziger Heizelemente ausgestattet ist. Wenn ein elektrischer Strom durch diese Elemente fließt, erhitzen sie sich und erzeugen bestimmte Wärmemuster auf dem Band.
  3. Tintenübertragung: Wenn die beheizten Elemente am Druckkopf mit dem Thermotransferband in Kontakt kommen, wird die feste Tinte in den Zielbereichen geschmolzen oder erweicht. Diese erweichten Tintenbereiche werden dann auf das Etikettenmaterial übertragen, während es sich unter dem Druckkopf bewegt.
  4. Bilderzeugung: Dieser Tintenübertragungsprozess wird so oft wiederholt, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Vollbilder werden in der Regel aus 4 Prozessauszügen (CMYK – Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz) erstellt. Allerdings eignet sich TTR besser für den Volltonfarbendruck, sodass in den meisten Fällen nur eine einzige Farbe verwendet wird – Schwarz.

Eigenschaften von Thermotransfertinte

  1. Haltbarkeit: Mit Thermotransfertinte bedruckte Etiketten sind äußerst langlebig und beständig gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, UV-Strahlung und körperliche Abnutzung. Dadurch eignen sie sich für langfristige Etikettenanwendungen.
  2. Vielseitigkeit: Der Thermotransferdruck kann auf einer Vielzahl von Etikettenmaterialien eingesetzt werden, darunter Papier, synthetische Substrate und Spezialmedien wie hitzebeständige Etiketten und Sicherheitsetiketten. Die einzige wirkliche Voraussetzung ist, dass die Medien eine schöne, glatte Oberfläche haben.
  3. Optionen für Sonderfarben: Thermotransfer-Tinten sind einige der wenigen Optionen, um metallische, verchromte oder fluoreszierende Farben mit tiefen, lebendigen Farben zu erzeugen. Das liegt daran, dass die Tinte auf dem Träger sehr dick sein kann, was mit anderen Technologien nur schwer zu erreichen ist.
  4. Keine Trocknungszeit: Da sich Thermotransfertinte in einem festen Zustand befindet, bis sie durch Hitze aktiviert wird, ist keine Trocknungszeit erforderlich. Etiketten können direkt nach dem Drucken verwendet werden.
  5. Schlecht für Prozessbilder: Da die Auflösung von Thermotransfer-Druckköpfen relativ schlecht ist (nur etwa 400 DPI), ist es nicht die beste Tinte, um Vollfarbbilder aus Prozessfarben zu erstellen. Da die Tinte nicht flüssig ist, lässt sie sich auch nicht besonders gut benetzen. Dies führt zu etwas, das wie ein körniges Bild aussieht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Thermotransfertinte eine alte, aber brillante Tinte ist, die für bestimmte Anwendungen geeignet ist. Seine Fähigkeit, langlebige Drucke zu produzieren, hat ihn zur bevorzugten Wahl für den Etikettendruck in verschiedenen Branchen gemacht.

Abschließende Bemerkungen

In diesem Artikel wird Tinte ausführlich behandelt. Genug, um ein gutes Verständnis der einzelnen Technologien und ihrer Vorteile zu erlangen.

Das Thema Tinte kann eine lebenslange Reise sein und dieser Artikel ist nur der Anfang.

Wir hoffen, dass es nützlich war und Ihnen hilft, in Zukunft Entscheidungen bezüglich der Tinten- und Drucktechnologie zu treffen.

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